London (Reuters) - Die Opec hat ihre Prognose für die weltweite Öl-Nachfrage wegen der konjunkturellen Unsicherheiten bereits zum dritten Mal seit April gekürzt.

Die Organisation erdölexportierender Länder verwies auf die Folgen des Krieges in der Ukraine, die hohe Inflation sowie Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. In dem neuen Monatsbericht des Öl-Kartells hieß es, die globale Nachfrage werde dieses Jahr bei 3,1 Millionen Fässern (je 159 Liter) pro Tag liegen. Das sind 260.000 Barrel weniger als bisher erwartet. 2023 dürften es unverändert 2,7 Millionen Fässer pro Tag sein.

Die in der Pandemie eingebrochene Öl-Nachfrage hat sich mittlerweile erholt. In diesem Jahr dürfte trotz Rekordpreisen das Niveau von 2019 - also vor der Corona-Krise - übertroffen werden. Laut Opec kühlt sich die Weltwirtschaft zwar ab, es gebe aber immer noch ein solides Wachstum. Im Juli kletterte die Öl-Förderung um 162.000 auf 28,84 Millionen Fässer pro Tag.

(Bericht von Alex Lawler, geschrieben von Christian Krämer. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)