ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Dienstag wieder weitgehend von dem schwachen Wochenauftakt erholt. Gleichwohl blieben die Unsicherheiten rund um die Omikron-Mutation des Coronavirus und die sich daraus ergebenden Folgen für die Entwicklung der globalen Konjunktur weiter bestehen.

Der SMI gewann 0,7 Prozent auf 12.683 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 31,86 (zuvor: 39,75) Millionen Aktien.

Gefragt waren vor allem konjunktursensible Werte die am Vortag deutlich abverkauft worden waren. So stiegen Credit Suisse um 3,5 Prozent und UBS rückten 2,1 Prozent vor. Auch Versicherungswerte waren nun wieder gefragt. Swiss Life erhöhten sich um 1,4 Prozent, Swiss Re um 1,8 Prozent. Für Zurich Insurance ging es ebenfalls um 1,8 Prozent nach oben.

Das als defensiver Wert geltende Index-Schwergewicht Nestle hatte indessen das Nachsehen. Die Aktie gab um 0,2 Prozent nach.

Nach der jüngsten Kursschwäche bei Richemont nimmt Bryan Garnier eine positivere Einschätzung für die Aktie ein. Der Luxusgüter-Hersteller zählt mit LVMH, Hermes und Kering, zu den Favoriten der Analysten im Sektor. Die Aktie stieg um 0,9 Prozent.

Im Fokus standen aber vor allem Zur Rose. Die Aktie brach um 16 Prozent ein. Nachhaltig belastete, dass die Einführung des E-Rezepts in Deutschland zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Die Rahmenbedingungen seien noch nicht geschaffen und die Testphase werde zunächst verlängert, hieß es. Die Analysten von Baader stuften die Nachricht als "enttäuschend" ein und haben Zur Rose in Folge von ihrer Top-Pick-Liste gestrichen.

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DJG/err/ros

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December 21, 2021 11:47 ET (16:47 GMT)