ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit deutlichen Verlusten beendet. Nachdem am Vortag steigende Rentenrenditen in den USA auch das Sentiment in der Schweiz belastet hatten, agierten die Anleger vor dem Wochenende nervös. Für die im SMI gelisteten Aktien ging es mit den Kursen fast ausschließlich nach unten.

Der SMI verlor 1,3 Prozent auf 10.522 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 54,97 (zuvor: 39,99) Millionen Aktien.

Vergleichsweise gut in dem schwachen Marktumfeld hielten sich noch als defensiv geltende Werte. So standen Roche mit leichten Aufschlägen von 0,3 Prozent mit an der Spitze. Die Aktie profitierte auch davon, dass das Medikament Evrysdi zur Behandlung spinaler Muskelatrophie vor der Zulassung in Europa steht. Die Aktie des Wettbewerbers Novartis schloss 1,1 Prozent tiefer; sie notierte damit aber noch immer mit auf den oberen Plätzen. Der Konzern will gemeinsam mit dem in China ansässigen Konkurrenten Beigene dessen Krebsmedikament Tislelizumab weiterentwickeln. Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle gab 1,2 Prozent nach.

Im Blick der Anleger standen auch Lafargeholcim (-2,5 Prozent). Der Zementhersteller hat im vierten Quartal dank einer Erholung der Märkte von der Corona-Krise operativ etwas mehr verdient. Für 2021 ist das Unternehmen zuversichtlich. Im Handel zeigte man sich jedoch etwas enttäuscht. Die Zahlen seien nicht ganz so gut wie erhofft ausgefallen, hieß es.

Unter Abgabedruck standen daneben vor allem Finanzwerte. Credit Suisse büßten 1,7 Prozent ein, UBS gaben sogar 2,6 Prozent nach und waren Tagesverlierer. Auch Versicherungswerte standen tief in den roten Zahlen: Swiss Re (-1,9 Prozent), Zurich (-2,0 Prozent) und Swiss Life mit einem Minus von 1,8 Prozent.

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DJG/err/mgo

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February 26, 2021 11:46 ET (16:46 GMT)