ZÜRICH (Dow Jones)--Am Dienstag hat der schweizerische Aktienmarkt einen kleinen Teil seiner Vortagesverluste wettgemacht. Die Krise um den von der Zahlungsunfähigkeit bedrohten chinesischen Immobilienkonzern China Evergrande, die den Ausverkauf am Montag ausgelöst hatte, überschattete jedoch noch immer das Geschehen. Zudem begann am Dienstag die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank, deren Ergebnis am Mittwoch bekanntgegeben wird, wenn die europäischen Börsen längst geschlossen sind. Fed-Präsident Jerome Powell könnte eine Reduzierung der Wertpapierkäufe ankündigen. Dies hätte Signalwirkung für die Finanzmärkte. Manch andere Notenbank könnte dies nutzen, um ebenfalls den Expansionsgrad ihrer Geldpolitik herunterzufahren, so die Commerzbank.

Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 11.789 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 37,43 (zuvor: 65,57) Millionen Aktien.

Stärkster Wert im SMI waren Partners Group (+3,1%). Das Unternehmen hatte am Morgen vermeldet, dass es für sein viertes Private-Equity-Buyout-Programm Kapitalzusagen in Höhe von 15 Milliarden Dollar erhalten habe.

Bankenwerte, die am Montag geradezu panikartig abverkauft worden waren, hinkten dem breiten Markt erneut hinterher. Credit Suisse sanken um 0,8 Prozent, UBS verloren 1,3 Prozent.

Auch die Aktien der stark vom China-Geschäft abhängigen Luxusgüterkonzerne Richemont (-0,7%) und Swatch (-1,5%) gaben weiter nach. Der Kurs des Zementherstellers Holcim fiel um 1,6 Prozent. Aktien der Baubranche könnten von einem Zahlungsausfall Evergrandes ebenfalls betroffen sein.

Ansonsten setzten Anleger auf defensive Werte wie das Schwergewicht Nestle (+0,8%), aber auch auf Givaudan (+1,1%) und Swisscom (+0,3%).

Leicht erholt zeigten sich ferner die Versicherer. Swiss Life, Swiss Re und Zurich gewannen zwischen 0,1 und 0,5 Prozent.

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September 21, 2021 11:46 ET (15:46 GMT)