ZÜRICH (Dow Jones)--Knapp behauptet haben sich die schweizerischen Aktien am Mittwoch aus dem Handel verabschiedet. Zwischenzeitlich hatten die Kurse deutlicher zugelegt, doch mit Berichten über einen Cyberangriff auf ukrainische Banken und Behörden bröckelten die Gewinne wieder ab. Die Nachricht rückte die Ukraine-Krise wieder in den Vordergrund, denn Militärstrategen gehen davon aus, dass Russland eine militärische Offensive zunächst wohl durch eine Cyber-Attacke starten dürfte. Allerdings war die Ukraine in der Vergangenheit schon häufiger das Opfer von Internet-Attacken.

Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.942 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 33,48 (zuvor: 46,74) Millionen Aktien.

Anleger zogen defensive Werte meist den Konjunkturzyklikern vor. So verbesserten sich Nestle um 0,1 Prozent, Givaudan um 1,0 Prozent und Swisscom um 0,2 Prozent.

Unter den Konjunkturzyklikern büßten Holcim 2,4 Prozent ein und ABB 1,7 Prozent. Sika legten jedoch um 1,3 Prozent auf 302,80 Franken zu. Hier stützte die Hochstufung auf "Kaufen" mit einem neuen Kursziel von 390 Franken durch die Analysten von Stifel. Ferner hatten die Analysten von Jefferies ihre Kaufempfehlung bekräftigt und das Kursziel auf 459 von 456 Franken angehoben.

Geschäftszahlen kamen aus der dritten Reihe. Valora hatte für 2021 die Rückkehr in die Gewinnzone vermeldet, was die Aktie um 7,9 Prozent nach oben trieb. Positiv wurden auch die Zahlen von Zehnder (+4,7%) und Kudelski (+7,9%) aufgenommen.

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February 23, 2022 11:41 ET (16:41 GMT)