ZÜRICH (Dow Jones)--Nach einem verhaltenen Wochenstart hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel mit Verlusten beendet. Wie an den anderen Börsen in Europa auch, zeigten sich die Anleger wegen der Entwicklungen bei den Anleiherenditen besorgt. Steigende Renditen sind negativ für Aktien, weil sie relativ betrachtet an Attraktivität verlieren gegenüber den zudem weniger riskanten Anleihen. Zudem verteuern steigende Marktzinsen die Kredite der Unternehmen.

Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 10.609 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 44,7 (zuvor: 38,4) Millionen Aktien.

Mit am besten in dem schwachen Marktumfeld hielten sich Finanzwerte. Credit Suisse stiegen sogar um 1,4 Prozent. Der Aktie kamen dabei Analysten-Kommentare zugute. So hat Barclays die Titel auf "Overweight" hochgestuft. Swiss Re gewannen 1,2 Prozent. Mit UBS (+0,2) und Swiss Life (-0,3%) hielten sich auch andere Finanzwerte noch vergleichsweise gut. Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass der Sektor von steigenden Anleiherenditen profitiert. Alcon rückten vor der Veröffentlichung von Geschäftszahlen um 0,7 Prozent vor.

Ansonsten wurden Aktien über alle Sektoren hinweg abverkauft. Sika brachen um 2,7 Prozent ein und waren Tagesverlierer. Auch Geberit (-1,5%) und ABB (-2,2%) standen mit auf den unteren Plätzen im SMI. Deutlich abwärts ging es für das Index-Schwergewicht Nestle (-1,5%). Die beiden Pharmariesen Novartis und Roche büßten jeweils 1,0 Prozent ein.

Lonza wurden von JP Morgan auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft. Der Aktie half dies nicht, sie büßte ebenfalls 1,0 Prozent ein.

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February 23, 2021 11:51 ET (16:51 GMT)