ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel zur Wochenmitte mit Aufschlägen beendet. In den Fokus der Anleger rücken zunehmend die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten.

"Die Anleger klammern sich an alle Daten, die auf einen nachlassenden Preisdruck hindeuten, und das dürfte morgen erneut der Fall sein", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets voraus. Andererseits komme aber auch immer wieder Gegenwind von den Geldpolitikern der Zentralbanken. Diese betonten immer wieder, dass noch nicht genug getan worden sei, um die Inflation nachhaltig zu senken.

Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 11.246 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und 2 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 51,96 (zuvor: 33,37) Millionen Aktien.

Gestützt wurde der SMI vom Index-Schwergewicht Nestle. Die Aktie rückte 1,4 Prozent nach oben. Bei den Pharmariesen gewannen Novartis 0,5 Prozent, die Aktien des Wettbewerbers Roche gaben indessen 0,9 Prozent nach. Auch die Bankenwerte konnten Punkten: UBS gewannen 1,8 Prozent, Credit Suisse 1,7 Prozent.

Gut gefragt bei den Anlegern waren auch Swisscom. Die Papiere des Telekommunikationsunternehmens stiegen um 2,1 Prozent. Stützend wirkte eine Hochstufung der Aktie auf "Buy" von zuvor "Neutral" durch die UBS. Das Wachstum in der Schweiz und bei der italienischen Tochter Fastweb dürfte positiv überraschen, so die Analysten. Zudem biete die Aktie konstante absolute Renditen.

Das Nachsehen hatten einige Versicherungswerte, nachdem der britische Versicherer Direct Line eine Gewinnwarnung ausgegeben und die Dividendenzahlung ausgesetzt hat. Dies sei eine unwillkommene Überraschung gewesen, urteilen die Analysten von RBC. Swiss Re büßten 1,5 Prozent ein. Zurich Insurance verzeichneten ein leichtes Plus von 0,1 Prozent.

Nach ersten Aussagen des Spezialitätenchemieherstellers Sika zur Geschäftsentwicklung 2022 schloss die Aktie 1,0 Prozent höher. Auch U-Blox machte erste Angaben zur Geschäftsentwicklung im Vorjahr. Die Aktie des Chipherstellers brach im breiteren Markt jedoch um 12,1 Prozent ein. Die Analysten der UBS verweisen darauf, dass sich das Umsatzwachstum deutlich abgeschwächt habe. Zudem rechne das Management mit einer Normalisierung des Wachstums im laufenden Jahr.

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January 11, 2023 11:54 ET (16:54 GMT)