ZÜRICH (Dow Jones)--Vor allem die Gewinne der Defensivwerte haben die Schweizer Börse am Montag im Plus gehalten. Im Fokus standen die alten Sorgen wegen Lieferkettenproblemen und hoher Teuerung. Letztere weckt die Furcht vor einer Straffung der Geldpolitik vor allem in den USA. Belastet wurden die Kurse auch von kräftig steigenden Ölpreisen, nachdem die Opec+ keine zusätzlichen Produktionsausweitungen vornehmen will.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.582 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 28,26 (zuvor: 35,88) Millionen Aktien.

Unter den defensiven Schwergewichten, die wegen der genannten Sorgen bevorzugt wurden, rückten Nestle und Novartis um jeweils 0,3 Prozent vor und Roche um 1,2 Prozent.

Finanzwerte tendierten uneinheitlich, hier sorgte die Unsicherheit über die Zinsentwicklung für Schwankungsanfälligkeit. UBS fielen 0,1 Prozent und Credit Suisse gaben 0,4 Prozent ab, Swiss Re stiegen um 0,1 Prozent.

Unter Druck in der Branche standen Partners Group mit einem Minus von 2,4 Prozent. Die Aktie liegt in diesem Jahr weit überdurchschnittlich im Plus (rund 40%), so dass hier Gewinnmitnahmen belasteten. Das galt auch für Alcon (Jahresplus 26%), die sich um 2,5 Prozent verbilligten.

Unter den Luxusgüterwerten gewannen Richemont 0,3 Prozent. UBS erwartet für die Branche zwar ein nüchterneres drittes Quartal und senkt das Kursziel für die Aktien des Sektors. Doch Richemont bleibe weiterhin ein Kauf, anders als Swatch, die nach wie vor "Neutral" gewichtet werden. Die Swatch-Aktie verzeichnete ein Minus von 0,6 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/kla

(END) Dow Jones Newswires

October 04, 2021 11:44 ET (15:44 GMT)