ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Dienstag den weltweit an den Börsen dominierenden Rezessionsängsten nicht entziehen können und schwach geschlossen. Der SMI büßte 1,6 Prozent ein auf 10.703 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 39,49 (Montag: 21,42) Millionen Aktien.

Im europäischen Kontext schnitt der SMI damit noch mit am besten ab und profitierte davon, dass in ihm einige weniger zyklische Aktien schwer gewichtet sind, denen die Sorgen um die Konjunktur weniger zusetzten. Allen voran die Pharmaaktien Roche (-1,1%) und Novartis (-0,9%), sowie der Augenheilkundewert Alcon (-0,2%). Außerdem gaben Nestle nur um 0,6 Prozent nach.

Auf der Verliererseite fanden sich die Bankaktien weit vorne. UBS verloren 4,6, Credit Swiss 4,4 und Julius Bär 3,8 Prozent. Ihnen setzte der weitere Rückgang der Marktzinsen zu, weil dies die Gewinnmargen im Zinsgeschäft schmälert. Die Zinsen sanken wiederum mit Spekulationen, dass die Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation möglicherweise doch nicht so harsch ausfallen könnten, um die Konjunktur nicht abzuwürgen. Auch die Versicherer Zurich (-4,0%) und Swiss Re (-4,3%) litten unter den gesunkenen Zinsen.

Tagesgewinner im SMI waren Lonza (+0,9%) nach einer Hochstufung auf Kaufen von Neutral durch die Citigroup. Auch Givaudan (+0,6%) gingen mit einem Plus aus dem Tag.

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July 05, 2022 11:42 ET (15:42 GMT)