ZÜRICH (Dow Jones)--Zum Wochenausklang ist es am schweizerischen Aktienmarkt weiter abwärts gegangen. Die jüngsten pessimistischen Aussagen verschiedener Notenbanken, darunter die Schweizerische Nationalbank (SNB), zu Inflation und Wirtschaftswachstum belasteten weiter. Als zusätzlicher Belastungsfaktor wirkte am Freitag der Große Verfall.

Der SMI verlor 1 Prozent auf 10.770 Punkte. Alle 20 SMI-Werte verzeichneten Kursverluste. Umgesetzt wurden 108,53 (zuvor: 52,63) Millionen Aktien. Das überdurchschnittlich hohe Volumen war dem Verfall geschuldet.

Die Verkäufe zogen sich quer durch alle Sektoren. Besser als der Markt hielt sich die Aktie des Zementherstellers Holcim (-0,1%), aber auch die als defensiv geltenden Nestle-Aktie (-0,5%) und der Kurs von Roche (-0,4%). Credit Suisse (-0,2%) waren an den vorigen Tagen kräftig abverkauft worden, so dass es hier zu einer Stabilisierung gekommen sein dürfte.

Befürchtungen, dass die Zinserhöhungen die Wirtschaft in eine Rezession treiben könnten, lasteten auf den Kursen der Konjunkturzykliker wie ABB (-1,1%), Sika (-2,2%) und Sonova (-2,8%). Logitech verbuchten ein Minus von 3,4 Prozent.

Banken und Versicherer wurden ebenfalls verkauft, denn eine Konjunkturschwäche dürfte auch ihre Geschäfte beeinträchtigen. UBS verloren 1,1 Prozent und Julius Bär 1,4 Prozent. Swiss Life, Swiss Re und Zurich gaben bis zu 1,7 Prozent ab.

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December 16, 2022 11:43 ET (16:43 GMT)