NEW YORK (awp international) - Der Ölpreis hat sich zum Wochenstart deutlich erholt. Im Mittagshandel am Montag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 40,69 US-Dollar. Das waren 1,42 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,48 auf 38,52 Dollar. Obwohl US-Öl damit seit Monatsbeginn unterhalb der 40-Dollar-Marke liegt, konnten beide Sorten ihre Verluste wieder etwas eingrenzen.

Gestützt wurde die Entwicklung am Markt von Hoffnungen auf eine baldige Genesung von Donald Trump, trotz widersprüchlicher Aussagen zu seinem Zustand. Der mit dem Corona-Virus infizierte US-Präsident könnte das Krankenhaus laut Aussagen seines Ärzte-Teams unter Umständen bereits am Montag verlassen.

Marktbeobachter sahen jedoch zuletzt nur begrenztes Aufwärtspotential: "Der Ölpreis erhole sich im Zuge steigender Risikofreude", hiess es von Jens Pedersen, Analyst der Danske Bank. "Besonders die schwachen Fundamentaldaten begrenzen jedoch, vor dem Hintergrund der steigenden Fördermengen der Opec, die Rally." Der Streik in der norwegischen Öl- und Gasindustrie sei zudem laut Commerzbank-Rohstoffexperte Carsten Fritsch kein Grund für höhere Preise./ssc/jsl/fba