NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Dienstag etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 45,22 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 37 Cent auf 42,52 Dollar. Insgesamt hielten sich die Kursausschläge in Grenzen.

Die anhaltende Furcht vor einer Verschärfung der Corona-Krise belastet den Markt. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung bremsen. Dadurch würde auch die Nachfrage nach Rohöl gedämpft.

Tendenziell gestützt werden die Ölpreise durch die anhaltend hohe Produktionsdisziplin des Ölkartells Opec. Allerdings haben in den vergangenen Monaten kleinere Produzenten die in der Corona-Krise ergriffenen Förderbeschränkung weniger strikt eingehalten als grösserer Förderländer. Dafür sollen sie ihre Produktion jetzt stärker einschränken.

Hingegen hat die Opec insgesamt ihre Förderung seit Anfang August wieder etwas hochgefahren. Hintergrund ist die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung nach dem Einbruch in der Corona-Krise./jsl/he