NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Dienstag im asiatischen Handel ihre deutlichen Vortagesgewinne gehalten. Investoren sind mit Blick auf ein weiteres US-Hilfspaket für die wegen der Corona-Krise angeschlagene Wirtschaft optimistischer geworden. So laufen die entsprechenden Gespräche zwischen den Demokraten und den Republikanern weiter, wenngleich es noch keinen Durchbruch gab. US-Präsident Donald Trump drängt derweil auf einen Deal.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,55 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 39,46 Dollar.

Am Vortag waren die Ölpreise auch wegen Signalen gesundheitliche Fortschritte des mit dem Coronavirus infizierten Trump deutlich gestiegen. Seine Einweisung ins Krankenhaus und die dadurch entstandene politische Unsicherheit hatten am Wochenende die Investoren zunächst verunsichert. Mittlerweile wurde Trump aus dem Krankenhaus entlassen. Eine endgültige Entwarnung hinsichtlich seines Gesundheitszustandes geben die Ärzte allerdings noch nicht.

Ob die Ölpreise ihre jüngste Erholung fortsetzen werden, hängt nun vor allem von den wirtschaftlichen Perspektiven ab. Neue Konjunkturstimuli der US-Regierung sowie Anzeichen einer Wirtschaftsbelebung würden helfen./mis/zb