NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,39 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,00 auf 41,16 Dollar.

Saudi-Arabien hat Druck auf andere Staaten des Ölverbundes Opec+ ausgeübt. Prinz Abdulaziz bin Salman verurteilte Mitglieder scharf, die sich nicht an die verabredeten Produktionsquoten gehalten haben und zu viel Rohöl gefördert haben. Auch Russland forderte die Einhaltung der Quoten. Vor allem dem Irak wird immer wieder vorgeworfen, zu viel zu fördern.

Derzeit trifft sich ein ranghohes Komitee, das für die Überprüfung der vereinbarten Fördergrenzen verantwortlich ist. Diese Fördergrenzen sollen die Ölpreise in der Corona-Krise stabilisieren. Seit Anfang August sind sie jedoch etwas gelockert worden. Das Komitee will laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg den Länder, die die Fördermenge überschritten haben, bis zum Jahresende Zeit geben, um die überschüssige Menge zu kompensieren./jsl/fba