SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gestiegen. Händler sprachen von einem ruhigen Marktgeschehen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 45,03 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um acht Cent auf 42,90 Dollar.

Wenngleich die Rohölpreise auf Wochensicht etwas zugelegt haben, steht der Markt weiter im Bann gegenläufiger Kräfte. Gedämpft wird der Optimismus durch die in vielen Ländern steigenden Corona-Infektionszahlen. Der ungewisse Fortgang der Pandemie belastet die Konjunkturerwartungen und die Aussichten für die Ölnachfrage.

Optimistisch stimmen dagegen Konjunkturdaten, die unter dem Strich auf eine wirtschaftliche Stabilisierung nach dem Einbruch in der Corona-Krise hindeuten. Allerdings dürfte der konjunkturelle Fortgang stark von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Das Erdölkartell Opec ist jedoch bislang recht erfolgreich mit seiner Strategie, das zeitweise viel zu hohe Angebot zu reduzieren und an die krisenbedingt niedrigere Nachfrage anzupassen./bgf/jha/