SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Der Preis für Rohöl aus den USA hielt sich damit knapp unter dem höchsten Stand seit fünf Monaten, der am Dienstag erreicht worden war. Gestützt wurden die Notierungen durch einen tropischen Wirbelsturm, der zuletzt an Stärke gewonnen hat und Anlagen der Ölindustrie an der Südküste der USA bedroht.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 46,01 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte auf 43,35 Dollar.

Am Dienstag war der Preis für US-Öl zeitweise bis auf 43,57 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit April, als die Corona-Krise und ein Preiskrieg führender Ölstaaten zu einem drastischen Einbruch der Ölpreise geführt hatte.

Derzeit bewegt sich ein Hurrikan auf die US-Küste am Golf von Mexiko zu, der auf dem Weg weiter an Kraft gewinnt. Es wird erwartet, dass "Laura" am Mittwochabend Ortszeit oder Donnerstag auf Land trifft. Die Ölpreise erhielten ausserdem durch die jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA Auftrieb.

Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 4,52 Millionen Barrel verzeichnet hat. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet. Sie können für neue Impulse am Ölmarkt sorgen./jkr/stk

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API Reports U.S. Crude Stockpiles Fell 4.52M Bbl Last Week