FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag weiter nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,0733 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt vor zwei Monaten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag etwas höher auf 1,0785 Dollar festgesetzt.

Der Schuldenstreit in den USA ruft jetzt auch die Ratingagenturen auf den Plan. Fitch, einer der drei großen Bonitätsprüfer, nimmt die Top-Bewertung der Vereinigten Staaten unter verschärfte Beobachtung und droht damit eine Herabstufung an. Der US-Dollar wurde bisher jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen. Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank sieht eher längerfristige Risiken für die Weltreservewährung Dollar.

In den USA stehen im Tagesverlauf einige Konjunkturdaten von Interesse auf dem Programm. Veröffentlicht werden Wachstumsdaten zum ersten Quartal und die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt. Daten vom schwächelnden Immobilienmarkt werden ebenfalls erwartet./bgf/stk