'NYT': Im US-Schuldenstreit soll sich baldige Einigung abzeichnen

WASHINGTON - Im erbitterten Streit um die US-Schuldengrenze scheint sich einem Medienbericht zufolge eine baldige Einigung abzuzeichnen. Die Unterhändler der Demokraten und Republikaner hätten mit der Ausarbeitung eines Gesetzestextes begonnen, berichtete die "New York Times" am Donnerstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Einige Details seien aber noch offen. Der Zeitung zufolge soll die Schuldenobergrenze für zwei Jahre angehoben werden. Ausgaben für alle Bereiche außer Militär und Veteranen sollen demnach in diesem Zeitraum begrenzt werden.

USA: Michigan-Konsumklima trübt sich weniger stark ein als erwartet

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai nicht so stark wie erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 63,5 Punkten im Vormonat auf 59,2 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Berechnung nach oben revidiert.

USA: Konsumausgaben steigen - Preisauftrieb stärker als erwartet

WASHINGTON - Die US-Konsumausgaben sind im April überraschend deutlich gestiegen. Gleichzeitig nahm auch der Preisauftrieb deutlicher zu als gedacht. Im Monatsvergleich legten die Ausgaben um 0,8 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im März waren die Ausgaben um revidiert 0,1 Prozent gestiegen.

USA: Aufträge für langlebige Güter legen unerwartet zu

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im April unerwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestellungen um 1,1 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington laut einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Im März waren zudem die Bestellungen mit 3,3 Prozent etwas stärker gestiegen als zunächst ermittelt.

ROUNDUP 2: Habeck kündigt Nachbesserungen beim Heizungsgesetz an

BERLIN - Hausbesitzer könnten beim Umstieg auf eine klimafreundlichere Heizung nun doch mehr Zeit bekommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will beim heftig umstrittenen Gebäudeenergiegesetz nachbessern. Er nehme die Kritik und die gesellschaftlichen Sorgen vieler sehr ernst, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). "Ich will das Gesetz besser machen." Er kündigte dazu gemeinsame Gespräche mit seinem neuen Staatssekretär Philipp Nimmermann in der kommenden Woche an. Für Dienstag ist ein Treffen Habecks mit Abgeordneten der Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP geplant.

EZB: Schaden durch Betrug mit Bezahlkarten auf Rekordtief

FRANKFURT - Der betrügerische Einsatz von Bezahlkarten im Euroraum ist nach Erkenntnissen der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ein Rekordtief gesunken. Im Jahr 2021 habe sich der Gesamtwert der betrügerischen Transaktionen mit Karten, die im einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) ausgegeben wurden, auf 1,53 Milliarden Euro verringert, teilte die EZB am Freitag in Frankfurt mit. Im Bericht für das Jahr 2019 waren es noch 1,87 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Jahr 2020 sank der Wert solcher betrügerischen Geschäfte den Angaben zufolge um 11,2 Prozent.

Ifo erwartet langsames Abflauen der Preiserhöhungen

MÜNCHEN - Die Preiserwartungen der deutschen Unternehmen sind auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Das Münchner Ifo-Institut, erwartet daher ein langsames Abflauen der Preiserhöhungen in den kommenden Monaten, wie es am Freitag mitteilte. Der monatlich erhobene Index der Preiserwartungen sank im Mai um 2,5 auf 19 Punkte, wie die Wirtschaftsforscher am Freitag mitteilten. Damit lag er erstmals seit dem Frühjahr 2021 unter 20.

IAB: Arbeitslosigkeit könnte steigen - Arbeitsmarkt insgesamt positiv

NÜRNBERG - Die Stimmung am deutschen Arbeitsmarkt hat sich leicht verschlechtert. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht zwar weiter Anzeichen für "eine positive Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts in den nächsten Monaten", aber auch für eine Zunahme der Arbeitslosigkeit, wie es am Freitag mitteilte. Das Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts sank im Mai um 0,8 auf 101,8 Punkte. Damit liegt es insgesamt zwar weiter über der neutralen Marke von 100, das gilt aber nicht für den Teilindikator Arbeitslosigkeit.

Bankenverband: Sorgen um eingeschränkte Kreditvergabe unbegründet

FRANKFURT/BERLIN - Deutschlands Privatbanken sehen keine negativen Auswirkungen auf die hiesige Kreditvergabe nach den jüngsten Turbulenzen an den Bankenmärkten in den USA und der Schweiz. Die Kreditvergabe der Geldhäuser in Deutschland sei "zuverlässig und stabil", stellte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) in seinem am Freitag veröffentlichten Quartalsbericht zur Unternehmensfinanzierung fest. Im Vergleich zum Vorquartal stieg demnach im ersten Quartal des laufenden Jahres die Kreditvergabe aller Banken um 0,5 Prozent und die der privaten Banken um 2,2 Prozent.

Frankreich: Konsumklima stagniert auf niedrigem Niveau

PARIS - Die Stimmung französischer Verbrauchern hat im Mai auf einem niedrigen Niveau verharrt. Der Indexwert für die Konsumlaune betrug unverändert 83 Punkte, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 84 Zähler gerechnet. Der Indikator liegt weiter klar unter seinem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten.

Italien: Verbraucher und Produzenten pessimistischer

ROM - Die Stimmung der Verbraucher und Produzenten in Italien hat sich im Mai jeweils eingetrübt. Das Konsumklima fiel von 105,5 Punkten im Vormonat auf 105,1 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Rom mitteilte. Die Stimmung in der Industrie sank um 1,4 Punkte auf 101,4 Zähler. Die Erwartungen von Analysten wurden bei der Industriestimmung verfehlt und beim Verbrauchervertrauen leicht übertroffen.

Britischer Einzelhandel legt wieder zu

LONDON - Die britischen Einzelhändler haben im April wieder bessere Geschäfte gemacht. Die Umsätze der Branche legten gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London bekannt gab. Analysten hatten mit einem schwächeren Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Der Zuwachs folgt auf einen deutlichen Rückgang im März.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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