Tokio/Singapur (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch im Vorfeld der für diese Woche erwarteten US-Inflationsdaten verhalten.

Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt auf dem Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Januar, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed, das am Donnerstag veröffentlicht wird. Laut einer Reuters-Umfrage wird erwartet, dass der PCE im Januar im Monatsvergleich um 0,3 Prozent gestiegen ist, was leicht über dem Plus von 0,2 Prozent im Dezember liegt. Eine Reihe guter Wirtschaftsdaten und eine stabile Inflation haben Händler dazu veranlasst, ihre ursprünglichen Erwartungen hinsichtlich einer starken und frühen Zinssenkung durch die Fed drastisch zu reduzieren. Die Märkte rechnen nun mit einem Beginn des Lockerungszyklus im Juni, während es zu Beginn des Jahres noch März war. Die Zahlen seien wichtig für eine datengetriebene Fed und würden die Risikostimmung beeinflussen, da die Anleger nahezu neutral positioniert seien, sagte Yuting Shao, Makrostratege bei State Street Global Markets. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte nahezu unverändert bei 39.227 Punkten, nachdem er am Vortag mit 39.426 ein neues Tageshoch und mit 39.239 ein Allzeithoch erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent auf 2680 Punkte. Zwei Börsenschwergewichte, der Uniqlo-Betreiber Fast Retailing und der Start-up-Investor SoftBank, verloren zusammen 71 Indexpunkte und damit genauso viel wie der Nikkei insgesamt. "Die heutigen Kursverluste wurden nicht durch besonders schlechte Nachrichten ausgelöst, so dass sich das Ausmaß des Rückgangs in Grenzen halten dürfte", sagte Maki Sawada von Nomura Securities. Angesichts des Tempos der Rally zeige der Markt Anzeichen einer Überhitzung. Unterdessen stach das E-Commerce- und Spieleunternehmen DeNA mit einem Plus von mehr als 24 Prozent hervor, nachdem bekannt wurde, dass es ein neues Handyspiel auf Basis der Pokemon-Sammelkarten auf den Markt bringen wird.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,3 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 150,55 Yen und stagnierte bei 7,1990 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8797 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0831 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9531 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2666 Dollar.

(Bericht von Ankur Banerjee und Kevin Buckland, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)