ROUNDUP 2/Von der Leyen: Brexit-Handelspakt immer noch nicht sicher

BRÜSSEL/DUBLIN - Fünf Wochen vor dem Ausscheiden Großbritanniens aus dem Europäischen Binnenmarkt ist ein Brexit-Handelspakt aus Sicht von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen immer noch nicht sicher. "Ich kann Ihnen heute immer noch nicht sagen, ob es am Ende ein Abkommen geben wird", sagte von der Leyen am Mittwoch im Europaparlament. Die nächsten Tage seien entscheidend.

USA: Einkommen fallen überraschend deutlich

WASHINGTON - In den USA sind die Einkommen der privaten Haushalte im Oktober überraschend deutlich gefallen. Die Konsumausgaben legten unterdessen etwas stärker zu als erwartet. Die Einkommen fielen im Monatsvergleich um 0,7 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 0,1 Prozent gefallen. Zudem wurde der Anstieg im September von 0,9 Prozent auf 0,7 Prozent nach unten korrigiert.

USA: Neubauverkäufe geben leicht nach

WASHINGTON - In den USA ist der Zahl der Verkäufe neuer Häuser im Oktober leicht gefallen. Die Neubauverkäufe sanken gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem deutlichen Anstieg von im Schnitt 1,7 Prozent gerechnet.

ROUNDUP 2/Corona-Gipfel: Handel warnt vor strengeren Vorgaben zur Kundenzahl

BERLIN - Vor dem Corona-Gipfel der Bundesregierung hat der Handelsverband Deutschland (HDE) vor strengeren Vorgaben für die Kundenzahl in Geschäften gewarnt. Die von der Bundesregierung vorgeschlagene Regelung, nur noch einen Kunden pro 25 statt wie bisher pro zehn Quadratmetern Verkaufsfläche zuzulassen, könne zu langen Schlangen vor den Geschäften und "am Ende zu neuen Hamsterkäufen im Lebensmittelhandel führen", mahnte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Zudem sei es auch nicht im Sinne der Eindämmung der Pandemie, wenn viele Kunden vor den Geschäften wartend bei kalter Witterung eng beieinander stünden.

USA: Konsumklima der Uni Michigan trübt sich ein

MICHIGAN - Das Konsumklima in der USA hat sich im November spürbar eingetrübt. Der von der Universität von Michigan erhobene Indikator fiel gegenüber dem Vormonat um 4,9 Punkte auf 76,9 Punkte, wie die Universität am Mittwoch laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung des ersten Erhebungsergebnisses von 77,0 Punkten gerechnet.

ROUNDUP: Zahl neuer Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA wächst erneut

WASHINGTON - Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich inmitten der eskalierenden Corona-Pandemie erneut verschlechtert. In der Woche bis zum 21. November gab es 778 000 Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 730 000 Anträge erwartet. In der Woche davor waren es 748 000 Neuanträge gewesen, Anfang November lag deren Zahl noch bei etwa 700 000.

USA: Aufträge für langlebige Güter legen stärker zu als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Auftragseingänge für langlebige Güter stärker gestiegen als erwartet. Die Unternehmen haben im Oktober 1,3 Prozent mehr Aufträge erhalten als im Vormonat, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet.

US-Wirtschaft erholt sich stark von Corona-Schock

WASHINGTON - Die Wirtschaft der USA hat sich im Sommer stark von dem coronabedingten Konjunktureinbruch im Frühjahr erholt. Die Wirtschaftsleistung lag im dritten Quartal annualisiert 33,1 Prozent höher als im Vorquartal, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft in historischem Ausmaß um auf das Jahr hochgerechnet 31,4 Prozent eingebrochen.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legen überraschend zu

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen. In der vergangenen Woche beantragten 778 000 Personen Hilfen, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. In der Woche zuvor waren es nur 748 000 Anträge gewesen. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 730 000 Anträge erwartet.

ROUNDUP/Von der Leyen: Ungarn und Polen sollen lieber klagen statt blockieren

BRÜSSEL/WARSCHAU/BUDAPEST - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Polen und Ungarn zur Aufgabe der Blockade der milliardenschweren Corona-Konjunkturhilfen und des langfristigen EU-Haushalts aufgefordert. Im Zweifelsfall sollten die Länder lieber vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) ziehen und dort den von ihnen kritisierten Rechtsstaatsmechanismus auf Herz und Nieren prüfen lassen, sagte sie am Mittwoch im Europäischen Parlament. Polen lehnte den Vorschlag umgehend und mit scharfen Worten ab.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl