Südafrikanischer Rand erholt sich nach Einbruch am Donnerstag leicht vom Rekordtief

Der südafrikanische Rand erholte sich am frühen Freitag geringfügig von einem neuen Rekordtief, das er über Nacht erreicht hatte, nachdem eine Zinserhöhung der Zentralbank einige Händler und Ökonomen nicht beeindruckt hatte.

Um 0605 GMT notierte der Rand bei 19,7725 gegenüber dem Dollar und damit mehr als 0,1% stärker als bei seinem vorherigen Schlussstand.

Am Donnerstag hatte der Rand gegenüber dem Dollar um mehr als 2,7% nachgegeben, da einige Händler auf eine größere Zinserhöhung um 75 Basispunkte gesetzt hatten als die 50 Basispunkte, für die sich die südafrikanische Zentralbank (SARB) entschieden hatte.

Ein weiterer Faktor für den überraschenden Einbruch des Rand am Donnerstag waren Kommentare in der geldpolitischen Erklärung, dass die SARB mit einer weiteren Währungsschwäche rechnet.

Die Zentralbank hat die Zinssätze seit November 2021 10 Mal in Folge angehoben. Mit der jüngsten Zinserhöhung erreicht die SARB ein 14-Jahres-Hoch und versucht, die Inflation von 6,8% im April wieder in den Bereich ihres Zielbandes von 3%-6% zu bringen.

Der Rand erreichte in den frühen Morgenstunden des Freitags ein neues Allzeittief von 19,8175. Seit Ende letzter Woche hat er gegenüber dem Dollar etwa 1,6% an Wert verloren.

Die südafrikanische Benchmark-Staatsanleihe 2030 notierte im frühen Handel kaum verändert, die Rendite sank um 0,5 Basispunkte auf 11,160%.