FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel etwas von seinen Kursverlusten vom Vorabend erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1710 Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1729 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro am Vorabend durch den aufwertenden Dollar. Die US-Währung profitierte von der Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed. Die Zentralbank signalisierte, womöglich bereits zur nächsten Zinssitzung Anfang November mit der Rückführung ihrer milliardenschweren Wertpapierkäufe zu beginnen. Hintergrund sind die solide Erholung der Konjunktur von dem Corona-Einbruch und die hohe Inflation.

Darüber hinaus ließ die Fed durchblicken, ihren Leitzins möglicherweise früher und rascher anzuheben als bisher gedacht. Allerdings resultiert dieses Szenario aus den Zinsprognosen der Notenbank, die sich in der Vergangenheit als nicht besonders zuverlässig erwiesen haben. Fed-Chef Jerome Powell versuchte, Erwartungen in Richtung baldiger Zinsanhebungen zu dämpfen./bgf/men