NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat im US-Handel am Mittwoch zeitweise noch etwas stärker nachgegeben. Rund eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,2155 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie sich nur mit Mühe über 1,22 Dollar halten können. Rasch gab sie dann nach und erreichte im US-Handel schließlich dann ihr Tagestief bei 1,2139 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2166 (Dienstag: 1,2161) Dollar festgesetzt, wodurch dieser dann 0,8220 (0,8223) Euro kostete.

Die inzwischen wieder erstarkende Dollar setzt dem Euro aktuell zu. Auch alle anderen wichtigen Währungen gaben daher im Vergleich zum Greenback nach. Dieser profitiert aktuell von der Entwicklung am Anleihemarkt, wo die Renditen für amerikanische Staatsanleihen zuletzt deutlich anzogen.

Ein Grund für diesen Renditeanstieg ist die Hoffnung auf eine weitere starke wirtschaftliche Erholung in den USA, da der gewählte US-Präsident Joe Biden zur Bekämpfung der Corona-Krise eine deutliche Erhöhung der Staatsausgaben angekündigt hat. Zudem befeuerten ihn auch die jüngsten Diskussionen darüber, ob die US-Notenbank in einem wieder freundlicheren Umfeld ihre Anleihekäufe reduzieren sollte. Dem allerdings traten zuletzt mehrere Fed-Mitglieder entgegen./ck/he