FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag wenig verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag mit 1,0804 US-Dollar gehandelt. Sie kostete damit geringfügig weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0798 Dollar festgesetzt.

Der Euro hat sich zuletzt in der Nähe der Marke von 1,08 Dollar eingependelt. "Insgesamt setzt sich die seit Mitte März zu beobachtende Konsolidierung fort und daran dürfte sich heute in Anbetracht des leeren Datenkalenders kaum etwas ändern", erwarten die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In der Eurozone werden am Vormittag keine Konjunkturdaten veröffentlicht.

Der japanische Yen gab gegenüber den meisten wichtigen Währungen nach. Die japanische Wirtschaft ist wegen der Corona-Krise im ersten Quartal in die Rezession gerutscht, wenngleich weniger deutlich als von Analysten erwartet. Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 0,9 Prozent. Viel schlimmer dürfe es im zweiten Quartal kommen. Einer Umfrage des Japan Center for Economic Research (JCER) unter Ökonomen zufolge dürfte Japans Wirtschaft im Quartal April bis Juni drastisch um weitere 5,8 Prozent zum Vorquartal schrumpfen.

Zulegen konnten Währungen von Ländern mit starker Rohölförderung, etwas der russische Rubel oder der kanadische Dollar. Die Währungen profitierten von steigenden Erdölpreisen. Hinzugewinnen konnten ebenfalls der australische und neuseeländische Dollar. Beide Währungen profitieren in der Regel von einer allgemein guten Marktstimmung, so wie es am Montag der Fall war./ssc/bgf/stk