FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1883 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1886 (Freitag: 1,1891) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8413 (0,8410) Euro.

Der Euro profitierte von der recht freundlichen Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten. Zudem hatten die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten insgesamt positiv überrascht. So waren die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Juni deutlich stärker gestiegen als erwartet. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel im Juli laut einer zweiten Veröffentlichung etwas weniger als in einer ersten Schätzung ermittelt.

Die am Nachmittag veröffentlichten und eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar allerdings nicht weiter. So war der stark beachtete Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie im Juli überraschend etwas gefallen. Zudem waren die Investitionen in der Bauwirtschaft im Juni weniger als erwartet gestiegen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85568 (0,85140) britische Pfund, 130,17 (130,39) japanische Yen und 1,0761 (1,0771) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1813 Dollar gehandelt. Das war etwa ein Dollar weniger als am Freitag./jsl/la/he