FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag vor neuen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht zugelegt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1825 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1827 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag steht die Geldpolitik im Euroraum im Mittelpunkt des Interesses. Fachleute halten es für möglich, dass die EZB nach ihrer Zinssitzung das Tempo ihrer monatlichen Anleihekäufe etwas zurücknimmt. Hintergrund ist die steigende Inflation und die solide Konjunkturerholung im Währungsraum. Im Frühjahr hatte die EZB das Kauftempo erhöht, um den damals steigenden Kapitalmarktzinsen entgegenzutreten.

Eine grundsätzliche Entscheidung, wie es im nächsten Frühjahr mit dem Corona-Kaufprogramm Pepp weitergehen soll, wird noch nicht erwartet. Ein Grund dafür ist, dass die Meinungen zu diesem Thema in der EZB auseinandergehen. So besteht zum Beispiel keine Einigkeit in der Frage, ob ein Teil der Flexibilität des Krisenprogramms Pepp auf das allgemeine Wertpapierkaufprogramm APP übertragen werden soll./bgf/jkr/stk