FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag deutlich zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1289 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro nur knapp über 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,1223 Dollar festgesetzt.

Gesucht wurden an den Devisenmärkten als besonders sicher geltende Währungen wie der japanische Yen oder der Schweizer Franken. Der südafrikanische Rand stand hingegen deutlich unter Druck. Grund ist die Ausbreitung einer neuen und möglicherweise sehr gefährlichen Variante des Coronavirus im südlichen Teil Afrikas.

Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen nicht nur hoch ansteckend sei, sondern auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte. "Die Vorstellung einer Welt nach Corona gerät bei solchen Meldungen ins Wanken", kommentierte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Jede neue Variante berge die Gefahr, dass die Impffortschritte zunichte gemacht werden könnten.

Am Vormittag wurden in der Eurozone keine marktbewegenden Daten veröffentlicht. In den USA stehen am Nachmittag keine Konjunkturdaten an./jsl/bgf/mis