FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag kaum von der Stelle bewegt. Anfängliche Gewinne konnten nicht gehalten werden, gegen Mittag tendierte der Euro aber nicht mehr ganz so schwach wie am Vormittag. Zuletzt lag die Gemeinschaftswährung auf 1,1820 US-Dollar, nachdem sie zuvor kurz unter die Marke von 1,18 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1819 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter erklärten die Euro-Verluste mit der trüberen Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Viele Anleger sind nach wie vor verunsichert aufgrund der angespannten Corona-Lage in Europa und den USA. Es geht die Angst vor harten Gegenmaßnahmen bis hin zu flächendeckenden Stilllegungen des öffentlichen Lebens um. Damit einher geht die Gefahr eines Abbruchs der konjunkturellen Erholung vom Corona-Schock im Frühjahr. Gegen Mittag fingen sich die Aktienmärkte jedoch etwas.

Konjunkturdaten aus der Eurozone spielten am Devisenmarkt keine große Rolle. Die Geldmenge im Währungsraum wächst nach Angaben der EZB weiter in erhöhtem Tempo, wobei die Banken der Eurozone ihre Kreditbedingungen zuletzt verschärft haben. Auslöser sind laut EZB die sich eintrübenden Konjunkturaussichten infolge der angespannten Corona-Lage.

Am Nachmittag stehen in den USA einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die dem Handel eine Richtung geben könnten. Von Interesse dürften zum einen Auftragsdaten sein, da sie einen Hinweis auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen geben. Zum anderen werden Zahlen zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht./bgf/jkr/jha/