FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zunächst kaum auf die Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS reagiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0660 US-Dollar und damit in etwa so viel wie vor dem Wochenende. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch etwas tiefer auf 1,0623 Dollar festgesetzt.

Nach einem mehrtägigen Verhandlungsmarathon soll die UBS die angeschlagene Konkurrentin für drei Milliarden Franken (gut 3 Mrd Euro) übernehmen. Die Rettung wurde weltweit von Notenbanken mit Erleichterung aufgenommen.

Darüber hinaus erhöhten sechs Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed und die EZB, die Schlagzahl in der Versorgung des Finanzsystems mit der Weltreservewährung US-Dollar. Die Versorgung ist insbesondere für das internationale Geschäft großer Geldhäuser wichtig, erst recht in unruhigen Zeiten.

Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige auf dem Programm. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Reaktion der Finanzmärkte auf die Schweizer Bankenübernahme und der weiteren Entwicklung im zuletzt ebenfalls turbulenten US-Bankensektor./bgf/stw