FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch in einem durch erhöhte Risikoscheu geprägten Umfeld weitgehend stabil gehalten. Gefragt waren wegen der Krise zwischen den USA und Nordkorea vor allem sichere Anlagehäfen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen. Unter Druck stand dagegen der südkoreanische Won. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1814 Dollar festgesetzt.

Bestimmend am Devisenmarkt war die verbale Eskalation zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea. Nachdem US-Präsident Donald Trump mit scharfen Worten Nordkorea militärische Gewalt angedroht hatte, drohte Nordkorea seinerseits den USA mit einem Angriff der US-Pazifikinsel Guam. Auslöser des Konflikts ist das militärische Atomprogramm Nordkorea. Das mit eiserner Hand regierte Land soll mittlerweile im Stande dazu sein, Interkontinentalraketen mit kleineren atomaren Sprengköpfen zu bestücken und damit auch die USA zu erreichen.

Anleger am Devisenmarkt steuerten Währungen an, die als vergleichsweise sichere Alternative gelten. Der Schweizer Franken legte gegenüber dem Dollar bis zum Mittag rund ein Prozent zu, der japanische Yen stieg um knapp ein halbes Prozent. Die Währung des Nachbarn Nordkoreas, der südkoreanische Won, verlor zuletzt 0,8 Prozent zum Dollar. Südkorea wäre im Falle einer militärischen Eskalation mit am stärksten betroffen.

In diesem Umfeld spielten die wenigen Konjunkturdaten, die zur Wochenmitte anstanden, am Devisenmarkt kaum eine Rolle./bgf/jsl/fbr