FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiter zugelegt und den höchsten Stand seit etwa einem Monat erreicht. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,1974 US-Dollar und damit so viel wie zuletzt Mitte März. Bis zum Mittag fiel der Euro nur leicht zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch auf 1,1896 Dollar festgesetzt.

Der Euro profitiert weiterhin von einer ausgeprägten Dollar-Schwäche. Jüngster Auslöser waren Inflationsdaten aus den USA vom Dienstag. Obwohl die Teuerung im Berichtsmonat März deutlich anzog und eine straffere Geldpolitik zumindest in der Tendenz möglich erscheint, reagierte der Dollar mit Verlusten. Der Inflationsanstieg sei offensichtlich nicht stark genug für den Markt gewesen, erklärte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.

Zur Wochenmitte bleibt die amerikanische Geldpolitik im Mittelpunkt. Im Tagesverlauf äußern sich Fed-Chef Jerome Powell und sein Stellvertreter Richard Clarida. Am Abend wird der Konjunkturbericht der US-Notenbank erwartet. Aus der Eurozone äußert sich unter anderem EZB-Präsidentin Christine Lagarde./bgf/jkr/jha/