FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag in Richtung 1,22 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2189 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,2158 Dollar festgesetzt.

Auftrieb erhielt der Euro durch Konjunkturdaten. Die Einkaufsmanagerindizes des Forschungsunternehmen Markit gaben im Januar zwar nach, allerdings fiel der Rückgang zum Teil nicht so stark aus wie befürchtet. Die konjunkturellen Aussichten bleiben jedoch trübe, vor allem für die Dienstleister. Der Bereich ist stark von den Corona-Einschränkungen betroffen.

Für Gesprächsstoff an den Märkten sorgt weiterhin die politische Lage in Italien. Die italienische Tageszeitung "Corriere Della Sera" berichtete, Ministerpräsident Giuseppe Conte denke über Neuwahlen nach. Hintergrund ist eine Regierungskrise, die zu einer Minderheitsregierung geführt hat. In den Wahlumfragen liegen derzeit die rechtsgerichteten Parteien klar vor den Regierungsparteien des Mitte-Links-Lagers./bgf/jsl/mis