NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag seine Verluste aus der vergangen Woche etwas ausgeweitet. Im US-Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1727 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1711 (Freitag: 1,1780) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8539 (0,8489) Euro.

Ausschlaggebend für die Euro-Verluste war die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten. Der Dollar als Weltleitwährung wurde mehr nachgefragt. Belastet wurden die Börsen unter anderem durch die finanziellen Probleme des großen Immobilienentwicklers Evergrande aus China. Analysten und Anleger stellen sich die Frage, welche Auswirkungen die Probleme auf die Finanzstabilität der Volksrepublik haben. China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. In diesem Umfeld profitierten als sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen, die zu anderen wichtigen Währungen zulegten.

Höhepunkt der Woche ist derweil die Zinssitzung der US-Notenbank (Fed). Sie gibt die Ergebnisse am Mittwoch bekannt. Entscheidend wird sein, ob die Fed konkretere Hinweise für eine um die Jahreswende herum erwartete geldpolitische Wende gibt. Der erwartete Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik stützt tendenziell den Dollar./la/jha/