NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im späten US-Devisenhandel weiter unter Druck gestanden. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1333 Dollar gehandelt, nur knapp über dem Tagestief von 1,1319 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1367 (Montag: 1,1403) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8797 (0,8770) Euro gekostet.

Der Dollar hingegen legte im Verhältnis zu vielen anderen wichtigen Währungen zu. Auslöser war ein ruckartiger Anstieg der Kapitalmarktzinsen in den USA. So erreichte die Rendite für zehnjährige Staatspapiere das höchste Niveau seit rund zwei Jahren.

Hintergrund sind zunehmende Spekulationen auf Zinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) als Folge der hohen Inflation. An den Märkten wird gegenwärtig mit bis zu vier Zinserhöhungen der Fed im laufenden Jahr gerechnet. Im Blick steht auch die Möglichkeit, dass die US-Notenbank ihre auf etwa 8,8 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz bald zurückführen könnte./bek/stw