FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag wenig bewegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung rund 1,1810 US-Dollar und damit etwas weniger als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1799 (Freitag: 1,1795) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8475 (0,8478) Euro.

Die Kursausschläge hielten sich in engen Grenzen. Grund war ein Feiertag in den USA. Zudem standen auch in der Eurozone keine wichtigen Konjunkturdaten an. Der Euro hat so seine Kursgewinne vom Freitag weitgehend verteidigt. Die anhaltend hohen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Europa lasteten am Montag kaum auf dem Euro.

Für größere Aufmerksamkeit sorgte am Devisenmarkt eine Aktion der chinesischen Zentralbank. Sie strich am Wochenende eine Vorschrift, wonach Banken für bestimmte Geschäfte eine Sicherungseinlage hinterlegen müssen, wenn sie für ihre Kunden Fremdwährungen kaufen. Experten deuteten dies als Schritt gegen die Aufwertung der chinesischen Währung in den vergangenen Monate. Der Yuan reagierte am Montag mit Kursverlusten.

Für China ist der Kurs seiner Währung eine zweischneidige Angelegenheit. Ein zu starker Yuan verteuert die Waren Chinas aus Sicht anderer Länder und kratzt damit an der Exportstärke des Landes. Wertet der Yuan hingegen zu deutlich ab, droht neuer Ärger mit den USA. Die US-Regierung wirft der Volksrepublik seit längerem vor, seine Währung seinen Marktkräften zu entziehen und künstlich zu schwächen, um die eigenen Exportchancen zu erhöhen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90598 (0,91167) britische Pfund, 124,41 (124,95) japanische Yen und 1,0742 (1,0773) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1922 Dollar gehandelt. Das sind rund sieben Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/he