NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen an seine Vortagesverluste angeknüpft. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im US-Handel zuletzt mit 1,1907 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Geschäft war sie noch kurzzeitig bis auf 1,1937 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1891 (Donnerstag: 1,1912) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8410 (0,8395) Euro.

Der Dollar hat erneut zu vielen Währungen zugelegt. Die Kursgewinne waren jedoch nicht so deutlich wie am Vortag. Der zuletzt starke Anstieg der Renditen für US-Anleihen sorgte in den vergangenen Handelstagen mehrfach für Auftrieb beim Dollar. Hintergrund sind steigende Wachstums- und Inflationserwartungen in der größten Volkswirtschaft der Welt. Am Mittwoch hatte die Fortsetzung der sehr lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed den Dollar nur zeitweise belastet.

Erneut deutliche Kursgewinne gab es für die türkischen Lira, die gegenüber dem Dollar und dem Euro zugelegt hat. Die türkischen Notenbank hatte den Leitzins am Donnerstag unerwartet stark angehoben. Am Freitag erhöhte auch die russische Notenbank ihren Leitzins. Dieser stieg um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50 Prozent, während Volkswirte mit einem unveränderten Zins gerechnet hatten. Der Rubel legte zuletzt gegenüber Euro und Dollar etwas zu./la/fba