FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch nach starken Kursverlusten vom Vortag über 1,13 US-Dollar stabilisiert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1336 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Dienstagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1363 Dollar festgesetzt.

Am Vortag war der Euro zeitweise stark unter Druck geraten. Eine Dollar-Stärke hatte den Kurs der Gemeinschaftswährung in kurzer Zeit um mehr als einen Cent fallen lassen. Auslöser für die starke Kursbewegung waren Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell. Der Fed-Chef hatte vor dem Bankenausschuss des US-Senats gesagt, dass sich die US-Wirtschaft sehr robust entwickele und der Inflationsdruck gleichzeitig hoch sei. Daher sei es möglicherweise angemessen, die Rückführung der Wertpapierkäufe einige Monate früher abzuschließen. Darüber hinaus gab Powell Hinweise darauf, dass die Fed den starken Inflationsanstieg nicht mehr als "übergangsweise" bezeichnen könnte.

Im weiteren Tagesverlauf dürften die Anleger am Devisenmarkt wieder verstärkt Konjunkturdaten in den Blick nehmen. Auf dem Programm stehen Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in den Industriebetrieben der Eurozone, die für neue Impulse sorgen könnten. Am Nachmittag folgen entsprechende Stimmungsdaten aus der amerikanischen Industrie und Daten zur Lage auf dem US-Arbeitsmarkt, die dem Kurs des Euro eine neue Richtung geben könnten./jkr/jha/