FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag gestiegen. Nachdem die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf ein Tageshoch bei 1,1893 US-Dollar zugelegt hatte, wurde sie am Vormittag bei 1,1881 Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1884 Dollar festgesetzt.

Gestützt wurde der Euro durch starke Konjunkturdaten aus Deutschland. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone sind die Auftragseingänge in der Industrie im Februar weiter gestiegen. Die Industrie bleibt damit auch in den kommenden Monaten eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft.

Die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed konnte den Kursen am Devisenmarkt keine neue Richtung geben. Am Vorabend war klar geworden, dass die Fed-Mitglieder nach wie vor keine Änderung der Geldpolitik in Aussicht stellen. Die konjunkturelle Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt bleibe noch weit von den langfristigen Zielen der Notenbank entfernt, hieß es im Protokoll.

Mit dem Protokoll wurde dem Markt signalisiert, dass die US-Notenbanker erst weitere Fortschritte beim Aufschwung in den USA abwarten wollen, bevor sie eine Straffung der Geldpolitik durch ein Zurückfahren der Anleihekäufe beschließen werden. Im weiteren Handelsverlauf richtet sich der Fokus am Devisenmarkt wieder stärker auf Konjunkturdaten. Am Nachmittag könnte die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für neue Impulse sorgen./jkr/jsl/jha/