NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1916 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1873 (Mittwoch: 1,1884) Dollar festgesetzt, damit hatte der Dollar 0,8423 (0,8414) Euro gekostet.

Schwächer als erwartet ausgefallene Zahlen vom US-Arbeitsmarkt lasteten etwas auf dem Dollar. In den Vereinigten Staaten war die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet. Der unerwartete Anstieg der Anträge zeigt, dass der Arbeitsmarkt noch einen langen Weg vor sich hat. In der größten Volkswirtschaft der Welt sind während der Pandemie Millionen von Arbeitsplätzen weggefallen. Die rasch fortschreitenden Impfungen und die Lockerungen von Corona-Beschränkungen dürften sich jedoch in den nächsten Wochen tendenziell positiv auf den Jobmarkt auswirken.

Der Euro wurde zudem etwas durch starke Konjunkturdaten aus Deutschland gestützt. Steigende Aufträge für die deutsche Industrie nähren die Hoffnung auf einen kräftigen Konjunkturaufschwung trotz der Corona-Pandemie. Die Aufträge legten den zweiten Monat in Folge zu. Die exportorientierten Maschinenbauer verzeichneten im Vorjahresvergleich sogar den stärksten Zuwachs seit 2018./jsl/la/he/ajx/he