FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag vor der Veröffentlichung neuer Preisdaten aus der Eurozone leicht gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1310 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Vorabend knapp unter 1,13 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1276 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt hat sich die Stabilisierung der Kurse weiter fortgesetzt, nachdem das Auftauchen einer neuen, besorgniserregenden Variante des Coronavirus am vergangenen Freitag heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst hatte. "Die Sorge um die neue Coronavirus-Variante hat ein wenig nachgelassen", beschrieb Devisenexpertin You-Na Park-Neger von der Commerzbank die Marktstimmung. Ihrer Einschätzung nach bestehe bei den Anlegern allerdings nach wie vor Unsicherheit, da noch wenig über die Mutation der Omikron-Variante bekannt sei.

Im weiteren Tagesverlauf dürften Konjunkturdaten stärker in den Fokus rücken und für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und den USA. Dabei dürfte das Interesse vor allem auf neuen Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone liegen, die am späten Vormittag erwartet werden. Am Markt wird damit gerechnet, dass die Inflationsrate im November auf 4,5 Prozent gestiegen ist. Die EZB strebt eine Inflationsrate von mittelfristig nur zwei Prozent an und sieht in der aktuell starken Teuerung nur eine vorübergehende Erscheinung./jkr/stk