FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag seine Verluste aus dem frühen Handel schnell ausgeglichen und spürbar zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2042 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Anfang März. In der Nacht war der Euro noch bis auf 1,1943 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1986 Dollar festgesetzt.

Der Dollar profitierte zunächst von einer größeren Vorsicht an den Finanzmärkten, er konnte seine Gewinne aber nicht halten. Politische Spannungen zwischen den USA einerseits und Russland sowie China andererseits lassen einige Anleger etwas vorsichtiger agieren. Die Börsenstimmung wurde dadurch aber nicht getrübt, was dem Euro Unterstützung verlieh.

In Großbritannien gaben Notenbank und Finanzministerium den Start einer gemeinsamen Arbeitsgruppe zur Erforschung einer digitalen Landeswährung bekannt. Die Zentralbank folgt damit anderen großen Notenbanken, die ähnliche Initiativen gestartet haben. Dazu zählt auch die EZB, die Mitte des Jahres über weitere Schritte hin zu einem digitalen Euro entscheiden will.

Nennenswerte Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart so gut wie keine an. Öffentliche Auftritte von Vertretern großer Notenbanken sind ebenfalls kaum angekündigt. Damit dürfte die allgemeine Finanzmarktstimmung die Richtung am Devisenmarkt vorgeben./bgf/jsl/jha/