Zürich (awp) - Der US-Dollar hat über das Wochenende gegenüber Euro und Franken an Wert eingebüsst. Am Freitag hatten Konjunkturdaten den Greenback noch gestützt. Nun aber drücken laut Marktbeobachtern die jüngsten Umfragen zu den US-Präsidentschaftswahlen auf die US-Devise.
Gegenüber dem Euro notierte der Greenback am frühen Morgen bei 1,0897 US-Dollar nach 1,0837 noch am Freitagabend. Zum Franken fiel der US-Dollar auf 0,8653 von über 87 Rappen am Freitagabend. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9429 mehr oder weniger auf der Stelle gegenüber Freitagabend.
Im Fokus der Marktteilnehmer stehen die US-Präsidentschaftswahlen am Dienstag. Bis feststeht, wer die Wahlen gewonnen hat, könnte es aber noch ein wenig dauern. "Und solange könnten die Märkte volatil bleiben", meint ein Händler. Zudem steht am Donnerstag die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed bevor. Die allermeisten Ökonomen erwarten eine Senkung um 25 Basispunkte.
Derweil dürften bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) so langsam die Alarmglocken schrillen, heisst es im täglichen Kommentar der Commerzbank. Dabei verweisen die Strategen auf die Inflation. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen für den Oktober hätten erneut gezeigt, dass der Schweizer Preisdruck an Kraft verliere. Dabei habe die Gesamtrate in den vergangenen drei Monaten fallende Preise im saisonbereinigten Monatsvergleich gesehen. Für die kommende Sitzung im Dezember tendiere der Markt daher gar zu einer grösseren Zinssenkung um 50 Basispunkte. "Angesichts eines Leitzinses von 1% durchaus beachtenswert."
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