(Wortdreher in der Überschrift berichtigt)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch an seine jüngste Kursgewinne angeknüpft. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2138 US-Dollar. Er notierte damit ein klein wenig höher als in der Nacht. Der US-Dollar gab zu den meisten wichtigen Währungen nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,2132 Dollar festgesetzt.

Auftrieb erhielt der Euro durch die gute Finanzmarktstimmung. Ein Grund sind Bemerkungen der designierten US-Finanzministerin Janet Yellen, die das Corona-Hilfspaket der neuen US-Regierung vor dem Kongress gutgeheißen hatte.

Zur Wochenmitte dürften Konjunkturdaten eher in den Hintergrund treten. In den USA stehen lediglich Zahlen zum Häusermarkt an. Vielmehr blicken die Anleger auf die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Aufgrund der Erstürmung des Kapitols vor zwei Wochen sind die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft worden.

"Jetzt muss Biden beweisen, dass die Vorschusslorbeeren, mit denen die Finanzmärkte ihn bedacht haben, auch gerechtfertigt sind", kommentierte Esther Reichelt, Devisenexpertin der Commerzbank. "Erst einmal liegt der Fokus dabei voll und ganz auf weiteren Konjunkturhilfen." Schließlich ließen sich große Teile seines 1,9-Billionen-Dollar-Pakets nur in Zusammenarbeit mit den Republikanern umsetzen./jsl/mis