FRANKFURT (awp international) - Der Franken steht zum Wochenstart unter Aufwertungsdruck. Die sich ausbreitende Coronakrise und der neue Ölpreis-Krieg zwischen Saudi-Arabien und Russland sorgen für eine Flucht in sichere Häfen wie den Schweizer Franken.

Ein Euro kostet am Montagmorgen 1,0551 Franken - ein Stand, der zuletzt im Sommer 2015 erreicht wurde. Der US-Dollar notiert mit 0,9252 Franken um mehr als einen Rappen unter seinem Stand von Freitagabend. Kurzzeitig war er im frühen Handel gar bis auf 0,9183 Franken gefallen.

Gefragt ist in diesem Umfeld auch der Euro. Gegenüber dem US-Dollar steigt er am Montag im frühen Handel zeitweise auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. So ging er zeitweise für 1,1495 US-Dollar über den Tisch, bewegt sich aktuell aber bei 1,1405 Dollar wieder klar tiefer.

An den Märkten profitierten auch andere Währungen, die als sichere Alternative gelten. Die sich ausbreitende Coronavirus-Krise und der starke Einbruch er Ölpreise schürt die Verunsicherung weiter. So zieht neben Franken und Euro auch der japanische Yen an.

Unter Druck geraten hingegen Rohstoffwährungen wie der australische und der kanadische Dollar. Besonders deutlich steht die norwegische Krone unter Druck.

Die klare Dollarschwäche erklären Händler mit dem Zinssenkungsspielraum der US-Notenbank. Zudem wird in den USA viel Schieferöl produziert./jsl/jkr/zb/hr/kw