Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.145,75       -0,3%    +6,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      13.693,25       -0,3%   +22,9% 
Euro-Stoxx-50                  4.265,90       -1,8%   +12,5% 
Stoxx-50                       3.984,83       -1,5%    +9,1% 
DAX                           15.885,67       -1,7%   +14,1% 
FTSE                           7.627,52       -1,7%    +4,2% 
CAC                            7.245,40       -1,8%   +11,9% 
Nikkei-225                    30.682,68       -0,9%   +17,6% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      134,34       +0,29 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               74,13        72,91         +1,7%          +1,22   -7,1% 
Brent/ICE               77,76        76,74         +1,3%          +1,02   -7,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,58        29,13         -1,9%          -0,55  -61,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.978,15     1.975,22         +0,1%          +2,94   +8,5% 
Silber (Spot)           23,42        23,48         -0,2%          -0,06   -2,3% 
Platin (Spot)        1.038,63     1.052,50         -1,3%         -13,88   -2,8% 
Kupfer-Future            3,60         3,65         -1,2%          -0,04   -5,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nachdem der US-Branchenverband API am späten Dienstag eine Abnahme der US-Rohölvorräte vermeldet hat, legen die Ölpreise am Mittwoch kräftig zu. Rückenwind kommt ferner von Äußerungen des saudi-arabischen Energieministers Prinz Abdulaziz bin Salman. Dieser habe Händler davor gewarnt, auf einen weiteren Rückgang des Ölpreises zu wetten, sagt Michael Hewson, leitender Marktanalyst bei CMC Markets UK. "Da sich die Opec+ Anfang Juni treffe und der Markt immer noch unter der im April angekündigten überraschenden Produktionskürzung leidet, besteht das Risiko einer weiteren Kürzung der Produktion", sagte er. "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Opec+ derartige Überlegungen anstellt, aber das war auch im April nicht der Fall. Es lohne sich also, vorsichtig zu sein."

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

" An den US-Börsen zeichnen sich am Mittwoch neuerliche Verluste ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes liegen bis zu 1,3 Prozent im Minus, belastet von wachsenden Befürchtungen eines Zahlungsausfalls der USA, der schon Anfang Juni eintreten könnte - mit wahrscheinlich gravierenden Folgen für die Weltwirtschaft. Denn der Streit um die Staatsausgaben und eine Anhebung der Schuldenobergrenze ist noch immer nicht beigelegt. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten stocken. Im Blick steht ferner das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das um 20.00 Uhr MESZ veröffentlicht wird.

Unter den Einzelwerten an der Börse brechen Agilent vorbörslich um 9 Prozent ein. Das Unternehmen hat seine Jahresziele gesenkt, weil die Kunden bei Investitionsentscheidungen "konservativer" seien. Intuit (-5%) hat zwar im dritten Geschäftsquartal den Umsatz gesteigert, Analysten hatten aber mehr erwartet. Palo Alto Networks (+5%) hat dagegen im dritten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und seinen Ausblick angehoben. Überraschend gute Zahlen für das zweite bzw dritte Geschäftsquartal haben auch das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen Toll Brothers (+3,5%) und das Bekleidungsunternehmen Urban Outfitters (+11,3%) vorgelegt. VF, zu der die Marken The North Face und Vans gehören, hat in ihrem vierten Geschäftsquartal ebenfalls besser abgeschnitten als erwartet, was die Aktie um 4,3 Prozent nach oben hievt. Bei PacWest (+6,5%) kommt gut an, dass die angeschlagene Regionalbank ihr Hypothekengeschäft Civic Financial Services, an Roc360 verkauft hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- BE 
    15:00 Geschäftsklimaindex Mai 
          PROGNOSE: -8,8 Punkte 
          zuvor:    -7,8 Punkte 
- US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 2./3.5 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr schwach - Der US-Schuldenstreit belastet die Stimmung an den globalen Börsen. Nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben, ist ein deutlich schlechter als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex. Anleger positionieren sich zusehends defensiver. Zu den großen Verlierern gehören der Sektor der Automobilhersteller (-2,3%) und die Aktien aus dem Reise und Freizeitsektor (-2,7%), nur etwas leichter handelt der Sektor der Telekomwerte wie auch die Aktien der Lebensmittelhersteller. Von guten Geschäftszahlen spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf Marks & Spencer (+11,8%). Der britische Einzelhändler will die Dividendenzahlungen wieder aufnehmen. Im laufenden Geschäftsjahr plant Marks & Spencer mit einem leichten Umsatzwachstum. Varta brechen um 10,5 Prozent ein. Nachdem die Analysten von Oddo BHF am Vortag das Kursziel deutlich reduziert hatten, senkten die Kollegen von Goldman Sachs das Votum auf "Verkaufen". Ex Dividende werden am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch unter anderem die Aktien von Krones (1,75 EUR) Nemetschek (0,45 EUR), PSI Software (0,40 EUR), Sixt Stämme (6,11 EUR) und Sixt Vorzüge (6,13 EUR) gehandelt. Der Euro-Stoxx-50 Prozent verliert 1,4 Prozent auf 4.284.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:51 Uhr  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0754        -0,2%        1,0786         1,0775   +0,5% 
EUR/JPY                148,93        -0,2%        149,46         149,37   +6,1% 
EUR/CHF                0,9714        +0,0%        0,9717         0,9705   -1,9% 
EUR/GBP                0,8686        +0,1%        0,8659         0,8676   -1,9% 
USD/JPY                138,47        -0,1%        138,68         138,60   +5,6% 
GBP/USD                1,2380        -0,3%        1,2447         1,2421   +2,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,0596        -0,1%        7,0623         7,0637   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.721,95        -1,8%     26.746,30      27.308,25  +61,0% 
 

Der Dollar zeigt sich am Mittwoch behauptet. Die Akteure am Devisenmarkt warten auf das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das am Mittwochabend (MESZ) veröffentlicht wird. Die Commerzbank meint jedoch, dass das Fed-Protokoll dem Dollar kaum Impulse geben wird. In drei Wochen stehe schon die nächste Sitzung des zuständigen Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed an und gerade weil die Meinungen offensichtlich auch innerhalb des FOMC zu differieren schienen, sei die kommende Sitzung viel spannender als der Blick in den Rückspiegel, befindet Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Zudem sollten am 14. Juni auch neue Projektionen für Wachstum, Inflation und Leitzins ("Dot Plots") veröffentlicht werden. Erst dann werde man wirklich sehen, wie "falkenhaft" die Fed wirklich sei. Ob sie nur eine Pause einlege und trotz nachlassendem Inflationsdruck die Zinsen weiter erhöhe, oder ob sie hoffe, schon genug getan zu haben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit Abgaben haben sich die ostasiatischen Börsen am Mittwoch gezeigt. Zunehmende Skepsis, ob es zu einer Einigung im US-Schuldenstreit kommt, belastete das Sentiment. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten für eine Anhebung der Schuldenobergrenze stocken. Damit droht weiter eine Zahlungsunfähigkeit der USA, mit nicht absehbaren Folgen für die globale Konjunktur. Im Blick stand auch das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Dieses könnte zeigen, wie die Fed-Mitglieder zu weiteren Zinserhöhungen stehen und ob sich bereits ein Konsens für eine Pause bei der nächsten Sitzung im Juni abzeichnet. Das Protokoll wird am Mittwochabend (MESZ) veröffentlicht. Deutlicher als an den anderen Börsen ging es an den chinesischen Aktienmärkten nach unten. Hier belastete zusätzlich, dass die Erholung der heimischen Wirtschaft nach dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen langsamer verläuft als erhofft. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat derweil den Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,50 Prozent angehoben, was den Erwartungen des Marktes entsprach. Die Notenbank hat darauf hingewiesen, dass die Inflation nach wie vor zu hoch ist und die Zinssätze noch für einige Zeit restriktiv bleiben müssen. "Der allgemeine Ton des Kommentars war aber nicht annähernd so aggressiv, wie Analysten oder der Markt erwartet hatten", so Sharon Zollner, Chefvolkswirtin der ANZ. Für den neuseeländischen Leitindex ging es mit der Zinsentscheidung leicht nach oben - er verbesserte sich um 0,4 Prozent. Bei den Einzelwerten ging es für die Lenovo-Aktie in Hongkong um 5,7 Prozent abwärts. Belastet von einer rückläufigen Nachfrage nach PCs hat das Unternehmen im vierten Geschäftsquartal einen erheblichen Gewinnrückgang verzeichnet.

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May 24, 2023 07:02 ET (11:02 GMT)