Er wurde von drei Hauptfaktoren ausgelöst bzw. verstärkt: der Leitzinssenkung in Neuseeland, der kontinuierlich wachsenden Wahrscheinlichkeit einer Leitzinserhöhung in den USA und durch die vom jüngsten Erdbeben verursachten negativen wirtschaftlichen Konsequenzen.
 
Im Anschluss an die Wahl von Donald Trump, die von der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) natürlich in Betracht gezogen worden war, wurden die Leitzinsen zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt,  und zwar um 0,25% auf 1,75%. Obwohl sich die neuseeländische Zentralbank  zuversichtlich zu Wachstum und Inflation äußerte, möchte sie vor dem Hintergrund der diversen internationalen Risiken vorsichtig agieren und vorausschauend eine leicht expansivere Geldpolitik fahren.
 
Im Gegensatz zur Reserve Bank of New Zealand möchte Janet Yellen möglichst bald eine Zinserhöhung vornehmen solange sich die gesamtwirtschaftliche Situation weiter verbessert.
Diese Divergenz zwischen der jeweiligen Geldpolitik der beiden Zentralbanken spricht für ein weiteres Fallen des Kiwis, der überdies vom starken Erdbeben am 14. November und den damit einhergehenden Schäden an der Infrastruktur belastet wurde.
 
Aus charttechnischer Sicht lässt die Unterschreitung auf Tagesschlusskursbasis der wichtigen Unterstützung bei 0,7045 USD auf eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung des Kiwi in Richtung 0,692 USD bzw. 0,6851 und 0,6690 USD hin. Wir positionieren uns short Kiwi solange der Wechselkurs unter der Kursmarke von 0,7165 USD bleibt.