Putin: Russland muss vielleicht eines Tages eine Vereinbarung mit der Ukraine treffen, aber die Partner haben in der Vergangenheit betrogen

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, dass Russland wahrscheinlich in Zukunft Vereinbarungen bezüglich der Ukraine treffen müsse, sich aber durch das Scheitern der Minsker Vereinbarungen betrogen fühle.

Putin sagte, Deutschland und Frankreich, die 2014 und 2015 in der weißrussischen Hauptstadt Minsk Waffenstillstandsvereinbarungen zwischen der Ukraine und den von Russland unterstützten Separatisten in der Ostukraine vermittelt hatten, hätten Russland verraten und würden die Ukraine nun mit Waffen versorgen.

In einem Interview, das am Mittwoch im deutschen Zeit-Magazin veröffentlicht wurde, sagte die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die Vereinbarungen von Minsk ein Versuch gewesen seien, "der Ukraine Zeit zu geben", um ihre Verteidigung aufzubauen.

Am Freitag sagte Putin auf einer Pressekonferenz in Kirgisistan, er sei "enttäuscht" von Merkels Kommentaren.