Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen:


Ukraine vereinbart zweijähriges Schuldenmoratorium mit Gläubigern 

Die Ukraine hat mit einem großen Teil ihrer Gläubiger ein zweijähriges Schuldenmoratorium vereinbart. Wie Regierungschef Denys Schmyhal mitteilte, muss die Ukraine bis 2024 keine Zinsen und Tilgungen auf Auslandsschulden in Höhe von 20 Milliarden Dollar zahlen. Das Moratorium ermögliche der Ukraine, ihre finanzielle und wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten und zu stärken, erklärte Schmyhal im Onlinedienst Twitter. Wie das ukrainische Finanzministerium mitteilte, haben 75 Prozent der Kreditgeber der Ukraine dem Moratorium zugestimmt. Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan und die USA hatten bereits im Juli einen Zahlungsaufschub für die Ukraine beschlossen. Sie forderten zudem auch andere Gläubiger auf, der Ukraine einen Aufschub bei der Rückzahlung von Schulden zu gewähren.


UN-Sicherheitsrat trifft sich zu Krisensitzung über Lage am Akw Saporischschja 

Angesichts der Befürchtungen vor einer nuklearen Katastrophe im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja wird sich der UN-Sicherheitsrat am Donnerstag zu einer Krisensitzung treffen. Die Sitzung auf Antrag Russlands wird um 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) in New York stattfinden, wie aus diplomatischen Kreisen verlautete. Seit Tagen wird aus der Gegend um das von Russland besetzte Akw heftiger Beschuss gemeldet. Russland und die Ukraine machen sich gegenseitig für die Angriffe verantwortlich. Bei der Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates wird der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, die 15 Mitgliedstaaten über die Lage an dem Atomkraftwerk informieren und sich dabei zu Fragen der atomaren Sicherheit äußern.


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August 11, 2022 05:35 ET (09:35 GMT)