Der ungarische Reaktor PAK 2 wird seit 2014 von der russischen Firma Rosatom gebaut. Das russische Unternehmen baut in PAKS 2 in Zentralungarn zwei Reaktoren mit einer Kapazitat von jeweils 1,2 Gigawatt.
"Von grosser Bedeutung ist das heute hier unterzeichnete Abkommen uber die Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie, das es uns ermoglicht, die Erfahrungen zu nutzen, die Weissrussland hier beim Bau von Reaktoren mit ahnlicher Technologie gemacht hat", sagte Szijjarto, ohne weitere Einzelheiten zu dem Abkommen zu nennen.
Das 12,5 Milliarden Euro ($13,57 Milliarden) teure Projekt hat sich lange verzogert, obwohl die Kernenergie nicht unter die Sanktionen der Europaischen Union gegen Russland fallt, die wegen der
Krieg in der Ukraine
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Ungarn, das den grossten Teil seines Stroms aus Russland bezieht, hat sich gegen eine Ausweitung der Sanktionen auf diesen Sektor ausgesprochen.
Szijjarto kritisierte auch den Vorschlag einiger ungarischer Kollegen aus Europa und der NATO, ihre Soldaten in die Ukraine zu entsenden, um Krafte im Land zu trainieren.
"Ich bin entsetzt uber die Aussagen, die besagen, dass EU- und NATO-Lander Soldaten in die Ukraine schicken", sagte er.
Europaische Union
Die Verteidigungsminister der Europaischen Union debattierten am Dienstag uber die Idee, ukrainische Streitkrafte innerhalb des Landes auszubilden, konnten sich aber nicht auf eine gemeinsame Position zu diesem heiklen Thema einigen.
Der 27-Nationen-Block hat bereits eine solche Mission fur ukrainische Truppen, aber die Ausbildung findet in EU-Landern statt.
Die ungarische Regierung hat angespannte Beziehungen zu Kiew und pflegt seit dem Einmarsch Russlands vor zwei Jahren bessere Beziehungen zu Moskau als andere EU-Staaten.
($1 = 0,9215 Euro) (Berichterstattung von Boldizsar Gyori; Redaktion: Sharon Singleton)