Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) setzt nach den jüngsten Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) angesichts einer noch zähen Erholung auf eine bessere Entwicklung ab dem Frühsommer. "Die deutsche Wirtschaft ist 2021 um 2,7 Prozent gewachsen und hat damit gut die Hälfte des vorangegangenen Einbruchs wettgemacht. Die Erholung verläuft aber weiterhin zäh wird und durch erneute Corona-Wellen erschwert", sagte DIW-Ökonom Simon Junker. Diese störten das Angebot, etwa von kontaktintensiven Dienstleistern, aber auch im internationalen Handel. In der Folge hemmten weltweit Knappheiten die Produktion und befeuerten die Inflation.

"Diese Probleme begleiten uns auch in diesem Jahr - solange, bis die Pandemie nachhaltig eingedämmt wird", sagte Junker voraus. "Gelingt dies etwa ab dem Frühsommer und lassen in dem Zuge die Knappheiten merklich nach, profitieren die Dienstleister von einer regen Nachfrage und die Industrie wird die gut gefüllten Auftragsbücher abarbeiten und die Produktion merklich ausweiten."

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January 14, 2022 07:15 ET (12:15 GMT)